Eine Unwahrheit wie die von der Kosteneinsparung durch die Schließung des Schlüchterner Amtsgerichts wird dadurch nicht wahrer, daß sie vom FDP-Justizminister und seinen örtlichen Helfershelfern ständig wiederholt wird. Wie bekannt, würde die Schließung die Bürger unterm Strich sogar wesentlich teurer kommen als die Erhaltung. Doch inzwischen geht es längst um Rechthaberei der Machthaber – obwohl die FDP schon lange nur noch um die 5%-Marke rumkrebst, de facto also landesweit keinerlei Rückhalt mehr in der Bevölkerung hat. Der Justizminister sollte mit weitreichenden Entscheidungen warten, bis er entweder bestätigt oder abgewählt ist.
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aktuell: Kinzigtal Nachrichten 11. Dezember 2010:
SCHLÜCHTERN Der Arbeitskreis „Pro Amtsgericht“ traf sich im Hotel Stadt Schlüchtern, um die weiteren Schritte zur Rettung der Behörde in Schlüchtern zu besprechen.
Bürgernähe gehe verloren
Der nächste Infostand findet am 18. Dezember in der Obertorstraße statt. Der immer wieder genannten Einsparsumme von 300.000 Euro durch eine Schließung des Amtsgerichtes rechnet die BI höhere Kosten für die Bürger und den Staat gegen. Vor allem verliere man Bürgernähe für umfassende Dienstleistungen, auch im Betreuungsbereich der Krankenhäuser, Altenheime oder bei Erbangelegenheiten. Den Bund der Steuerzahler will der Arbeitskreis ansprechen, um reale Zahlen vom kostspielig umgebauten Gericht zu erhalten. Dass man parteiunabhängig agiere, betonten alle Mitglieder des Arbeitskreises. „Wir müssen an einem Strang ziehen.“ Über eine Informationsveranstaltung mit namhaften Politikern (Minister Hahn, die Kandidaten zur Landratswahl) wurde nachgedacht. Für die Öffentlichkeitsarbeit lässt der Arbeitskreis nun großformatige Banner fertigen. Auch im Internet sollen die interessierten Bürger regelmäßig informiert werden. Das nächste Treffen ist am 20. Dezember um 18.30 Uhr im Hotel Stadt Schlüchtern. Infos unter www.proamtsgericht.de